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Alle auf dieser Seite vorgestellten Schauspieler sind alphabetisch geordnet. Da die Erstellung von Biografien sehr zeitaufwändig ist, wird es an dieser Stelle nur schleppend weiter gehen. Aber, ich arbeite daran.

Gene Autry

 Als Orvon Gene Autry wurde er am 29. September 1907 in Tioga Springs/Texas, geboren. Das Gitarre spielen lernte er schon sehr von seiner Mutter. 17-jährig kaufte er sich seine erste eigene Gitarre, ohne aber an seiner musikalischen Karrire zu arbeiten. Bei der Eisenbahn in Sapulpar/Oklahoma nahm er einen Job an. Einige Zeit später wurde Gene Telegraphist in Chelsea/Oklahoma. An einem Tag des Jahres 1927 sollte sich sein Leben ändern. Gene Autry war gerade auf Nachtschicht im Telegraphenbüro und gegen Ende seiner Arbeitszeit spielte er nur so zum Zeitvertreib auf seiner Gitarre, als der berühmte Filmstar Will Rogers ins Büro trat und ihm ermunterte, immer neue Lieder vor zu spielen. Er gab ihm den Rat, sein Glück in New York zu versuchen. Bei den Talentsuchern in New York hatte er aber wenig Glück, so dass er es 1929 bei der Rundfunkstation KVOO in Tulsa versuchte, mit Erfolg. Schon kurze Zeit später war er als Jodel-Cowboy erfolgreich. 1930 holte man ihn zum populärsten Radioprogramm nach Chicago. Gene nahm seinen Freund Lester Alvin "Smiley" Burnette mit. Diese beiden pflegten eine recht lange Partnerschaft, die bis 1953 reichen sollte. Bis 1934 blieben sie dem Radio teru, dann rief Hollywood. Hier wurde Gene 1934 erstamls in dem Ken Maynard-Serial Old Santa Fe als vielversprechender junger Country Sänger eingesetzt. 1935 erhielt Autry seine erste Hauptrolle in dem Serial The Phantom Empire. So folgte nun Film auf Film und sein Partner "Smiley" Burnette sowie das Wunderpferd "Champion" wurden fast genauso beliebt wie Gene Autry, der sich überwiegend selbst spielte. Die Gene-Autry-Filme waren, genau wie die Serienfilme anderer Genres, nur Beiprogramm. Trotzdem waren viele Darsteller solcher SerienFilme populärer als die meisten Stars des A-Films. Autry's Popularität machte sich auch in Europa breit. Der 2. Weltkrieg unterbrach 1943, auf dem Höhepunkt, seine Karriere. Gene kam als Pilot zur Air-Force und wurde zu Luft-Transport-Kommandos in China, Burma, Indien und Nordafrika eingesetzt. Während dieser Zeit stieg Roy Rogers zur Nr. 1 der singenden Cowboys auf. Drei Jahre später, 1946, feierte Gene Autry mit Sioux City Sue sein Comeback und eroberte seine alte Stellung wieder zurück. Jetzt entstanden Western in Spielfilmlänge, wobei Gene bis zu 14 Liedern pro Film sang. 1953 beendete er seine Filmlaufbahn. Sein Privatleben war ihm immer heilig, er führte mit seiner Frau Ina eine glückliche Ehe. Sein Vermögen legte er in zahlreichen Hotels, Tankstellen, Ölquellen, Musikverlagen, Rundfunkstationen, Ranches und in eine erfolgreiche Beseball-Mannschaft, den "California Angels" an. Er war somit einer der reichsten Filmstars. Am 2. Oktober 1998 starb er in Los Angeles/Kalifornien.

Western von Gestern Titel:

1. Schwarzes Gold, 2. Der Jodeljunge vom Pinienwald, 3. Das Gold der Betsy Lee Miene, 4. Ein Cowboy in Afrika, 5. Kaviar gegen Weideland, 6. Drei Lümmel in Texas, 7. Der große Milchkrieg in Colorado, 8. Das Todesurteil, 9. Bomben auf Texas

Roy Barcroft

Western von Gestern Titel:

1. Jesse James reitet wieder, 2. Zorro's Erbe

Robert Barrat

Western von Gestern Titel:

1. Jagd auf Apachen-Jack

Don Barry

Western von Gestern Titel:

1. Jesse James unter Verdacht, 2. Der Bandit von Wyoming

Noah Beery jr.

Western von Gestern Titel:

1. Gier nach Gold

2. Jagd auf Apachen-Jack

Noah Beery sr.

1884 – 1946

Noah Beery sr. ist der Bruder von Wallace Beery und der Vater von Noah Beery jr . Nach einigen Jahren Bühnenerfahrung wandte er sich 1910 dem Film zu und wurde einer der meistgeliebten Filmschurken der Stummfilmzeit in Filmen wie „Tolable  David“ (1921), „The Spoilers“ (1922) und „Beau Geste“ (1926). Seine Karriere stand im Schatten seines Bruders; dennoch hatte auch Noah bis zu seinem Tod nicht über mangelnde Nachfrage zu klagen. Zu seinen zahlreichen Filmen gehören „The Mormon Maid“ (1918), „The Mark of Zorro“ (1920), „The Four Feathers“ (1929, „The Done Him Wrong“ (1933), „The Girl of the Golden West“ (1938 und „This ManÂ’s Navy“ (1945). Zu seinen Auftritten in der Western-von-Gestern-Reihe zählen „Gier nach Gold“ (1934) mit John Wayne und Sohn Noah Beery jr in den Hauptrollen sowie dem Serial „Zorro reitet wieder“ (1937) mit John Carrol.

William Boyd

William Boyd wurde am 5.Juni 1895 in Hendrysburg, Ohio geboren. Er spielte seine erste Film-Rolle 1919, in einem Film von Cecil B. De Mille , Why Change Your Life? Später spielte er noch in zwei weiteren Stummfilmen von De Mille,  The Volga Boatman und den Simon von Cyrene in King of Kings.

 

Western von Gestern Titel:

 

1. Feindschaft

 

 

Boyd wurde ausgewählt, um in dem Western Hop-A-long Cassidy von 1935 die Hauptrolle zu übernehmen. Der Film erfreute sich so großer Beliebtheit, dass er der Anfang einer ganzen Serie wurde, basierend auf Clarence E. Mulford's Geschichten des Wilden Westens. William spielte 54 Hopalong Cassidy Episoden bevor die Serie von Produzent Harry (Pop) Sherman 1943 eingestellt wurde. Danach arbeitete er auch als Produzent. Später erwarb er die Rechte zu dem Hoppalong - Charakter, um fürs Fernsehen eine Serie zu starten. Gleichzeitig wurden auch die alten Filme fürs Fernsehen entdeckt. Er litt in seinen letzten Jahren an der Parkinson-Krankheit. Am 12. September 1972 starb er an einem Herzanfall.

Lester "Smiley" Burnette

Yakima Cannutt

Sensationsdarsteller, Schauspieler und Regisseur, geboren 1895 in Washington, als Sohn deutsch-schottischer Eltern unter dem Namen Enos Edward Canutt. Dies ist auch der Beweis dafür, das er nicht , wie vielfach angenommen wurde, ein Halbblut war. Er begann seine Laufbahn als Rodeo-Cowboy und war Weltmeister in den Jahren 1917 bis 1923. 1914 erhielt er den Spitznamen „Yakima“, als eine Zeitung über einen seiner dramatischen Stürze von einem Wildpferd unter der falschen   Überschrift „Cowboy aus Yakima nimmt Flugunterricht“ berichtete. 1924 kam er zum Film, zunächst als Schauspieler, dann als Sensationsdouble in zahllosen StummfilmWestern. Er stellte Teams zusammen, die gefährliche Szenen in Massenauftritten zu doublen hatten und war in den 30er Jahren zu einem anerkannten Fachmann auf diesem Gebiet geworden. In dieser Zeit arbeitete er auch mit John Wayne in einer Serie von Western für Monogram, oftmals als dessen Double und der Schurke gleichzeitig. In FordÂ’s „Stagecoach“ (Höllenfahrt nach Santa Fe, 1939) war er unter anderem der Mann, der unter Wagenräder und die Hufe eines galoppierenden Pferdes gerät; am Schluß der Aufnahme kann man gerade noch sehen, wie er wieder auf die Füße kommt. Bis zum bemerkenswertem Alter von 50 Jahren war er als Double tätig.

1944 wurde er Secon Unit – Regisseur und organisierte gefahrvolle Massenszenen. Er führte auch Regie in einigen Filmen, darunter „Oklahoma Badlands“ (1948). Seine beiden Söhne Tap und Joe sind ebenfalls Berufsdoubles, oftmals in Szenen bei denen ihr Vater Regie führt, so in „The Fall of the Roman Empire“ (Der Untergang des römischen Reiches, 1964) und „Where Eagles Dare“ (1968). CanuttÂ’s zahlreiche Arbeiten als Second Unit – Regisseur finden sich unter anderem in „Ivanhoe“ (Ivanhoe, der schwarze Ritter, 1952), „Ben Hur“ (1959), „Spartacus“ (1960), „El Cid“ (1961), „Blue“ (1968) und „Rio Lobo“ (1970). 1967 wurde Canutt mit einem Ehren-Oscar ausgezeichnet. Er erfand zahlreiche Vorrichtungen für gefährlich wirkende Szenen, z.B. einen Planwagen, der nach Wunsch auseinander fallen konnte, und eine zweifelhafte Stolpervorrichtung mit der ein Pferd mitten im Lauf zu Fall gebracht wurde. Außerdem perfektionierte er die Technik für Faustkämpfe im Film. In der Western von Gestern Serie spielte er ausschließlich in den John Wayne Filmen des Bösewicht.

Western von Gestern Titel:

1. Bankraub in Prospect

2. Sein Freund, der Desperado

3. Lucky Texan, Lucky Texan in Gefahr

4. Showdown am Adlerpaß

5. Rodeo

6. Der Schatten (als Indianer Yak)

7. Land ohne Gesetz (John Wayne-Titel)

8. Freunde

9. Feuerwasser und frische Blüten

10. Tal der Angst

11. Westwärts

12. Der König vom Pecos

13. Der Westernstar

14. Der singende Pfeil

John Carroll

Western von Gestern Titel:

1. Zorro reitet wieder

Lee J. Cobb

Geboren am 8.12.1911 als Lou Jacoby in Woodland Hills(Kalifornien). Er spielte von 1931 bis 1933 am berühmten kalifornischen Pasadena Playhouse und wurde 1935 Mitglied des New-Yorker Group-Theatre, eines Ensembles, das in den dreißiger Jahren mehrere progressive Stücke in Amerika bekannt machte. Großen Erfolg hatte er 1937 in der Broadway-Inszenierung von Clifford OdetÂ’s „Golden Boy“. Dieselbe Rolle spielte er 1939 auch in der Verfilmung des Stückes durch Rouben Mamoulian. Nach einem ersten kurzen Aufenthalt in Hollywood 1937 begann Anfang der vierziger Jahre die Filmkarriere von Cobb. Seitdem spielte er in zahlreichen Filmen, vor allem bei Elia Kazan – mit dem er auch immer wieder auf der Bühne zusammen arbeitete. Kazan gab ihm auch 1954 eine seiner ersten großen Filmrollen: den Gewrkschaftsboß in „Die Faust im Nacken“. Eine seiner bedeutendsten Rollen erhielt er von Sidney Lumet: in „Die zwölf Geschworenen“ spielte er den fanatischen, intoleranten Geschworenen. Westernfreunde kennen Lee J Cobb als alten, skrupellosen Bandenchef in Anthony Manns „Der Mann aus dem Westen“ von 1958 mit Gary Cooper sowie als Richter Henry Garth in der TV-Serie „Die Leute von der Shiloh Ranch“ ab 1962. Sein Western-von-Gestern Auftritt ist aus dem Jahre 1943; in „Fracht für Missouri“ spielt der 32-jährige einen ca 60-jährigen, der als Transportunternehmer gegen den großen Konkurrenten Eisenbahn (verkörpert von Richard Dix) kämpft.

Ray Corrigan

Western von Gestern Titel:

1. Der singende Pfeil

2. Freunde im Sattel

3. Gold in den Wolken

4. Aufstand in Santa Fe

5. Reiter in der Nacht

6. Der Bandit von Wyoming

7. Wasser für Arizona

8. Drei ohne Furcht und Tadel

9. Bankraub in Prospect

Buster Crabbe

Richard Dix

Western von Gestern Titel:

1. Der Mann aus Kansas

2. Fracht für Missouri 

Hoot Gibson

Western von Gestern Titel:

1. Der singende Pfeil

George"Gabby"Hayes

 

1885-1969

I. Stanford Jolley

1. Fuzzy und der Pleitegeier,2. Fuzzy und die Galgenvögel,3. Der Weidekrieg

 

 

Tom Keene

Western von Gestern Titel:

1. Der Westernstar, 2. In den Rocky Mountains

Cy Kendall

Kendall wurde als Cyrus Willard Kendall am 10. März 1898 in St. Louis, Montana geboren. Als Achtjähriger gab er sein Debüt auf einer Schaubühne. Als Erwachsener wurde er Mitglied des „Playhouse Eighteen Actors Inc.“, wo er in über 100 Theaterrollen zu sehen war. Ab 1936 spielte er auch in Filmen, durch seinen korpulenten Körperbau war er meistens als Detektiv, Gangster oder Politker zu sehen. Typische Kendall – Auftritte sind z.B. sein Jumbo Madigan in „Alias Boston Blackie“ von 1941 und der John Travers in „Outlaw Trail“ von 1944. Kendall hatte mehrere Gastauftritte in der Serie „Mysteries Of Chinatown“ (1949 – 50). Er starb am 22. Juli 1953 im Woodland, Kalifornien.

1. Der König vom Pecos, 2. Wie vom Winde verweht. der Wildnis

Charles King

1. Fuzzy und der doppelte Leutnant, 2. Fuzzy und der Pleitegeier, 3. Fuzzy und der große Rinderklau, 4. Fuzzy und die scharfen Sachen, 5. Fuzzy und der große Manitou, 6. Fuzzy und das Tal der Geister, 7. Dynamit für Schleuse 5, 8. Der singende Pfeil

Al "Lash" LaRue

Al LaRue wurde am 14. Juni 1917 in Gretna als Alfred LaRue geboren.

Der ehemalige Friseur versuchte, während der Kriegsjahre beim Film anzufangen, doch diverse Casting Regisseure meinten, er hätte zuviel Ähnlichkeit mit Humpfrey Bogart. Da er sich aber nicht davon abbringen ließ, begann er, in zweitrangigen Filmen den Bösewicht zu spielen, z.B. in den Eddie – Dekan – Western der PCR Studios. Aufgrund seiner riesigen Fanpost bekam er 1946 seine eigene Serie. Als Lash LaRue spielte er den Peitsche schwingenden, ganz in schwarz gekleideten Cheyennem an der Seite seines Sidekicks Al „Fuzzy“ St. John. 1951 wurde fürs Fernsehen eine 15 Minütige wöchentliche Show aus den alten Filmen zusammen geschnitten unter dem Titel „Lash of the West“. Ab dieser Zeit begann er zu trinken. In den späten 50er Jahren kam er mehrmals mit dem Gesetz in Konflikt, einschließlich einer Anklage wegen Diebstahls, von der er frei gesprochen wurde. So bekam er einen Arrest wegen Vagabundierens sowie eine Anklage wegen Drogenbesitzes – und mißbrauchs. Seine zahlreichen geschiedenen Ehen wurden für ihn zum finanziellen Fiasko. 1972 spielte der mittellose Schauspieler in dem Porno – Western „Hard on the Trail“, dessen er sich bis zu seinem Lebensende schämte. In den 80er Jahren tauchte er als Evangelist in der Rodeo – und Countryszene auf und wurde ein populärer Gastsprecher an Western – und Nostalgie-Conventions. Seine letzten Filmrollen waren 1984 die Science Fiction – Western „Dark Power“ und „Alien Outlaw“ von 1985. Außerdem hatte er einen Kurzauftritt im John Ford – Remake „Stagecoach“ von 1986, mit Kris Kristofferson, Willie Neslon und Johnny Cash in den Hauptrollen. Er starb am 21 Mai 1996.

1. Fuzzy und der Siedlerschreck, 2. Fuzzy und die dicken Kartoffeln, 3. Fuzzy und das krumme Ding, 4. Fuzzy und die Goldgeier, 5. Fuzzy und die bösen Buben, 6. Fuzzy und der Weisheitszahn, 7. Fuzzy und der Peitschenheini, 8. Fuzzy und der Kutschentrick.

Robert Livingston

 

Western von Gestern Titel:

1. Zorro, der tollkühne Caballero, 2. Bankraub in Prospect, 3. Drei ohne Furcht und Tadel

LeRoy Mason

1. Abenteuer in Texas, 2. Im Tal des Regenbogens, 3. Aufstand in Santa Fe, 4. Der Bandit von Wyomimg, 5. Wasser für Arizona, 6. Der singende Pfeil, 7. Ein Cowboy in Afrika, 8. Jesse James reitet wieder, 9. Bankraub in Prospect

 

Kermit Maynard

1. Fuzzy und die Galgenvögel, 2. Reiter in der Nacht

Clayton Moore

"King of the Serials"

Western von Gestern Titel:

1. Jesse James reitet wieder

George O'Brien

Unter den Stars von Serien-Western, die relativ problemlos den Übergang vom Stummfilm zum Tonfilm schafften, war neben Ken Maynard, Tim McCoy und Hoot Gibson auch George OÂ’Brien, Hauptdarsteller in John Fords „The Iron Horse“ (1924) und „Three Bad Men“ (1926). OÂ’Brien begann die Reihe seiner Tonfilm-Western mit „Lone Star Ranger“ (1930-Regie A.F. Erickson) und drehte bis 1934 bei Fox eine Reihe von B-Western mit relativ großzügigem Budget nach Stoffen von Max Brand und Zane Grey. Nach einer Zeit, in der er vorwiegend für unabhängige Produktionsfirmen arbeitete und eher Komödien im Western-Gewand drehte, schloß er 1938 einen Vertrag mit RKO und spielte hier in einer Reihe weiterer, nun wieder action-betonterer Western, bis er sich 1940 vom Film zurückzog.

OÂ’Brien war, anders als viele Stars des B-Westerns, ein Schauspieler, der durchaus auch in anderen Genres bestehen konnte (z.B. seine Rolle in F.W. Murnaus „Sunrise“ aus dem Jahre 1927). Der Erfolg seiner Western verdankte sich zum einen seiner athletischen Erscheinung und seinen akrobatischen Fähigkeiten, zum anderen der komödiantischen Note, die er vor allem im Dialog verwirklichte. Eine Reihe seiner Filme aus den 30er Jahren sind Remakes früherer Tom Mix – Western, ihren Vorbildern zumindest an Authentizität häufig überlegen. Die sorgfältige Gestaltung und die größere Budgetierung der Fox-Western von OÂ’Brien entstammten der Produktionspolitik des Studios, die sich von der Produktion von Filmen für die Kinder-Matinees auf den Erwachsenenmarkt verlagerte. Der letzte seiner Western von Fox zeigt ihn in der Rolle von Wyatt Earp in Lewis Seilers „Frontier Marshall“ (1934), der ersten Verfilmung von Stuart N. Lakes Earp – Biographie. Thematisch wie in der Form bildeten OÂ’Briens Western ein Bindeglied zwischen den „großen“ Western dieser Zeit und den billigen Serienfilmen. Die späteren RKO-Western OÂ’Briens, auch sie in der Produktion deutlich über den Durchschnitt angelegt, repräsentieren den  George OÂ’Brien, der in der Erinnerung bestehen bleibt: stämmig, nie allzu ernsthaft, den Hut verwegen in die Stirn gezogen; der wirkliche Held in Aktion, nicht irgenein Double oder ein Stuntman. Sein Western-von-Gestern Beitrag „Freund und Feind“ zählt (für mich) zu den Besten der Reihe.

 

Western von Gestern Titel:

1. Freund und Feind

Roy Rogers

1912-1998

"King Of The Cowboys"

 

Als Leonard Slye wurde er am 5.November 1912 in Cincinnati/Ohio, geboren. Nach der Schulzeit arbeitete er zuerst in einer Schuhfabrik. 1930 ging er nach Kalifornien und betätigte aich als Erntearbeiter in Obstplantagen und als LKW-Fahrer. Schon als Kind hatte er Gitarre spielen gelernt und mit einem Cousin im Duett Westernlieder gesungen. Jetzt machte er in Gesangsgruppen mit Namen wie The Texas Outlaws und O-Bar-O Cowboys mit.  1934 gründete er eine Gruppe, die bis in die fünfziger Jahre die berühmteste aller Filmcowboy-Gesangsensembles blieb: The Sons Of The Pioneers, mitbegründet und später geleitet von Bob Nolan, dem Schöpfer so unsterblicher Cowboy-Schnulzen wie "Tumbling Tumblesweeds". Nach einigen weiteren Filmen, so dem Bing-Crosby-Klassiker Rhythm On The Range (1936) verließ Roy die Gruppe und machte sich unter dem Namen Dick Weston als Schauspieler selbstständig. Um diese Zeit begann sich die Republuc nach einer Alternative zu Gene Autry umzusehen, den sie zum Top-Star Nummer 1unter den singenden Cowboys aufgebaut hatte, der aber manchmal etwas eigenwillig war. Leonard Sly alias Dick Weston bekam nun endgültig den Namen Roy Rogers, wurde auf das Pferd Trigger gesetzt, das als "the smartest Horse in the Movie" ebenso populär werden sollte wie er selbst, und begann 1938 mit Under Western Skies seine unglaubliche Karriere. Der Film wurde, wie alle früheren Rogers-Filme, von Joe Kane inszeniert. Billy The Kid Returns (Billy The Kid lebt) war sein zweiter Film. 1939 arbeitete er sich mit Filmen wie Days of Jesse James (Jesse James unter Verdacht) und Wall Street Cowboy (Ein Cowboy in New York) auf die vorderen Plätze der Western-Topstar-Liste vor. Seine ständige Partenerin wurde zu dieser Zeit Dale Evans, der man den Titel "Queen Of The Cowgirls" gegeben hatte; in der Western-von-Gestern-Reihe sieht man die beiden zusammen in Sunset in El Dorado (Serenade in El Dorado), 1945), 1947 heirateten sie. 1952 beendete Roy Rogers seine Filmkarriere und ging zum Fernsehen: Die Roy-Rogers-Show lief von 1951 bis 1957. 1976 hat der 65-jährige Rogers einen Comeback-Versuch unternommen, mit dem Western Mackintosh and T.J, einer Geschichte nach dem Boy-Hero-Muster: als alter Cowboy führt er einen Jungen ins Westernleben ein. In diesem Film singt er nicht. In den achtziger Jahren trat er noch in zwei Folgen der TV-Serie A Fall Guy (Ein Colt für alle Fälle) auf. Er starb 1998.

 

John Russell, Peter Breck, Lee Majors, Roy Rogers und Jock Mahoney in der Folge "Der König der Cowboys" aus der Serie "Ein Colt für alle Fälle"  

Western von Gestern Titel:

1. Pony Express, 2. Der Weidekrieg, 3. Damals in Caliente, 4. Das Herz des goldenen Westens, 5. Billy The Kid lebt, 6. Jesse James unter Verdacht, 7. Ein Cowboy in New York, 8. El Dorado - Serenade, 9. Arizona Kid, 10. Sturm über Texas

Robert Ryan

Robert Ryan wurde am 11.11.1909 in Chicago geboren. Sein Vater war Manager einer Baufirma. Ryan tat sich al ausgezeichneter Sportler hervor; auf dem College war er vier jahre der Schwergewichtschampion im Boxen. Anschließend jobte er als Cowboy, Schiffsheizer, Verkäufer und Fotomodell, bevor er Schauspielunterricht in Max Reinhardts Theatrical Workshop in Hollywood nahm. 1939 stand er erstmals auf der Bühne, ein Jahr später folgten kleine Filmrollen bei Paramount. Von 1941 bis 1942 spielte er am Broadway in "Vor dem neuen Tag". Dann kehrte er nach Hollywood zurück und bekam von RKO einen Vertrag. Erst nach dem Kriegsdienst profilierte Ryan sich Ende der 40er Jahre als Charakterdarsteller in sehr unterschiedlichen Rollen. Eine seiner beeindruckendsten Leistungen zeigte er als ehrlicher Boxer, der zwischen rivalisierenden Gangsterbanden und deren Wett-Manipulationen zerrieben wird. in den 50ern aktzeptierte er eine Menge Filmrollen und legte keinen großen Wert auf die Qualität der Filme. Nebenbei spielte er weiter Theater. Privat war er als bescheidener und zurückhaltender mann bekannt- das genaue Gegenteil seines Leinwandimages. Er angagierte sich tatkräftig für progressive Institutionen, war Mitbegründer der Theatre Group an der Universität von Los Angeles und einer eigenen Privatschule. Er starb am 11.Juli 1973 in New York, erst 63 jährig.

Western von Gestern Titel:

1. Der Schrecken von Oklahoma, 2. Land der Hoffnung

 

 

 

Randolph Scott

Randolph Scott wurde am 23.Januar 1898 als George Randolph Scott (a.Q. als Randolph Crane) in Orange County, Virginia, geboren. Er studierte an der North Carilona University und der Woodberry Forest School. Als Theaterschauspieler debütierte Scott im Pasadena Community Playhouse. Zu Beginn der Tonfilmzeit wurde er nach Hollywood verpflichtet. Vor allem in den Filmen von Henry Hathaway erhielt er zahlreiche Aufgaben. Während Scott im ersten Jahrzehnt seiner Schauspielerlaufbahn in den Filmen aller Genres spielte, arbeitete er später ausschließlich in Western. Er war sowohl in aufwendigen Western-Produktionen zu sehen - wie z.B. 1939 in Alan Dwans Frontier Marshall, wo er den legendären Wyatt Earp verkörperte - als auch in kleinen B-Pictures. Ab 1950 arbeitete er auch als Produzent mehrerer seiner Filme. In den Jahren 1956 bis 1960 wirkte er ausschließlich als Hauptdarsteller und Produzent der Western des Regisseurs Budd Boetticher. Diese Filme erhielten vor allem durch seine unverwechselbare Gestalt ihren herausragenden Reiz. Er starb am 2. März 1987.

Western von Gestern Titel:

1. Der Schrecken von Oklahoma, 2. Land der Hoffnung, 3. Land ohne Gesetz

Linda Stirling

"Queen of the Serials"

Sie war der führende weibliche Action-Star des amerikanischen Serials der 40er Jahre. Linda Stirling wurde als Louise Schultz am 11. Oktober 1921 in Long Beach, Kalifornien, geboren. Sie studierte Musik, Tanz und Drama. Als sie nach Hollywood kam, bekam sie eine Rolle als RevueGirl im Earl Carroll Theatre. Nebenher modellierte sie für Modezeitschriften und eine Anzeige führte dazu, das sie Probeaufnahmen fürÂ’s Fernsehen machte. Sie wurde als Model besetzt in The Powers Girl von 1942, aber viel wichtiger für ihre Karriere war, das sie erneut durch eine Anzeige entdeckt wurde: Die Republic-Studios waren auf der Suche nach einer schönen und athletischen Frau, für ihr nächstes Serial The Tiger Woman aus dem Jahre 1944. Trotz fehlender Erfahrungen beim Ausführen von gefährlichen Stunts überzeugt Linda Stirling den Stuntman Yakima Canutt durch ihre Fähigkeiten. Sie bekam die Rolle und einen Vertrag der Republic und spielte in den kommenden Jahren harte und kämpfende Heldinnen in zahlreichen Western- und Abenteuer-B-Serials. 1946 heiratete sie Sloan Nibley, Drehbuchautor bei Republic, und zog sich kurz danach vom Film zurück um sich von da an um ihre Familie zu kümmern. Sie spielte noch vereinzelt Gastrollen im Fernsehen der 50er Jahre. Seit 1990 ist sie verwitwet und starb am 20. Juli 1997 an einem Krebsleiden.

Western von Gestern Titel:

1. Zorro's schwarze Peitsche,2. Jesse James reitet wieder

Al "Fuzzy" St. John

Al St. John wurde am 10. September 1893 in Santa Ana/Los Angeles, geboren. Beide Elternteile waren bereits beliebte Komiker des Vaudelle-Theaters. Genauso wie der berühmte Buster Keaton wuchs er praktisch im Theater auf. Somit hatte er auch seine ersten Auftritte zusammen mit seinen Eltern auf der Bühne. Mit 14 Jahren verließ er sein Elternhaus um als Straßenakrobat durch die Lande zu ziehen. Sieben Jahre trampte er durch den gesamten Kontinent, bis er schließlich beim Zirkus landete. Als er danach an die Westküste zurückkehrte, war er der perfekte Entertainer. Da zu dieser Zeit die Filmindustrie im Aufwind war, besuchte er seinen Onkel, den bekannten "Fatty" Arbuckle, der bereits über gewisse Branchenkontakte verfügte. Arbuckle machte ihn mit dem Schauspieler und Regisseur Mark Sennett bekannt, der ihm einen Vertrag mit der Keystone-Gesellschaft verschaffte. Er agierte zunächst als Nebendarsteller, stand mit Sennett, Arbuckle und auch Charlie Chaplin vor der Kamera. 1917 wechselten Arbuckle und Al St. John zur Paramount. 1921 wurde Arbuckle in einen Sex-Skandal verwickelt und Paramount ließ daraufhin ihren Millionenstar fallen. Dies war wiederum auch für Al Anlaß, die Produktionsfirma zu verlassen. Zunächst ging er zu MGM, dann zu WARNER BROTHERS und schließlich zur FOX, die ihn als Solo-Star in einer Reihe von Zweiakter-Komödien herausbrachten. Hier hatte er seinen besten Vertarg den er je hatte; freie Themenwahl, genügend Zeit und Geld, keine Fremdregisseure. Er konnte außerdem seine Filme selbst planen und inszenieren. Trotz der hohen Jahresgage von 260000 Dollar verließ er die FOX 1924, da ihm andere Gesellschaften noch bessere Vorschläge machten. Ende der 20er Jahre ging die Blütezeit der kurzen Lustspiele zu Ende. Komiker-Stars wie Chaplin, Buster Keaton, Laurel & Hardy und Harold Lloyd setzten nun auf richtige Spielfilme. Auch Tom Mix, der ebenfalls mit Ein- und Zweiaktern begann, drehte nun abendfüllende Western bei der FOX. Ihm zuliebe kehrte Al 1928 zur FOX zurück, als er hörte, das der König des Westerns einen Vollblutkomödianten als Sidekick (Kumpanen) suchte. Sie drehten zwei Filme miteinander, Hello Chyenne und Painted Post.  Er ging im Schatten von Mix unter, sie drehten keinen weiteren Film zusammen. Als der Tonfilm Anfang der 30er Jahre Einzug hielt, beginnt Al St. Johns zweite Karriere; als väterlicher Freund des jungen Helden in billigen Western. Er spielt einen wunderlichen Kauz, als komischen Gegensatz zum unbesigbaren Filmhelden. Noch ist der "Fuzzy" Typ nicht perfektioniert, aber Al St. John arbeitet eifrig an dieser Rolle. Mit jedem Film wird er älter, struppiger und zahnloser, bis zum "Fuzzy" der 50er Jahre. Seine Partner waren zu Anfang Bob Steele, George Houston, Tom Tyler und Robert Livingston, später wurden die Helden von Buster Crabbe und Al "Lash" LaRue gespielt.

Als Al St. John sich 1952 als "Fuzzy" zurückzog, konnte er noch den Siegeszug seiner Filme in aller Welt miterleben. Durch das aufkommende Fernsehen wurde er auch noch vom jungen Publikum entdeckt. Die weltweiten Wiederaufführungen seiner Filme in Kino und Fernsehen brachten ihm zwar keinen finanziellen Gewinn, doch nutzte er seine ungeheure Popularität, indem er Gastspiele auf Veranstaltungen aller Art gab. Am 23. Januar 1963 starb er auf einer Tournee in einem Hotel in Georgia.  

Western von Gestern Titel:

1. Die Wasserrechte von Lost Creek, 2. Fuzzy und die dicken Kartoffeln, 3. Fuzzy und der Kutschentrick, 4. Fuzzy und der Rinderklau, 5. Fuzzy und das Tal der Geister, 6. Fuzzy und das krumme Ding, 7. Fuzzy und der Siedlerschreck, 8. Fuzzy und das Blutgeld, 9. Fuzzy und die scharfen Sachen, 10. Fuzzy und der Pleitegeier, 11. Fuzzy und die Galgenvögel, 12. Fuzzy und der doppelte Leutnant, 13. Fuzzy und der große Manitou, 14. Fuzzy und der Weisheitszahn, 15. Fuzzy und der Peitschenheini, 16. Fuzzy und die bösen Buben, 17. Fuzzy und die wilde Kneipe, 18. Fuzzy und die heiße Presse, 19. Fuzzy und die Goldgeier, 20. Fuzzy, der Ritter vom Drahtesel

 

Glenn Strange

1. Westwärts, 2. Jesse James unter Verdacht, 3. Fuzzy und der Pleitegeier, 4. Fuzzy und die scharfen Sachen, 5. Flammende Grenze

Max Terhune

John Wayne

1907-1979

 



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